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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

[Rezension] Malaika Wa Azania - Born Free: Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid

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Rückentext: Als Malaika Wa Azania 1991 in Soweto zur Welt kommt, liegt der Wandel in der Luft. Ihre Mutter und ihre Großmutter haben noch wie so viele unter der Apartheid gelitten, aber jetzt, jetzt bricht eine neue Ära an. Nelson Mandela ist gerade aus dem Gefängnis frei, und nie wieder sollen die Schwarzen in Südafrika Fremde in ihrer eigenen Heimat sein. Doch die Umstände, unter denen Malaika aufwächst, sind hart. Zwar ist ihre Generation »born free«, in Freiheit geboren. Aber die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind immer noch drastisch, und der Weg durch das Schulsystem bis an die Uni ist selbst für ein kluges Mädchen ein steiniger, wenn dieses Mädchen schwarz ist und in einer Township lebt. Und so erzählt sie nun, Anfang zwanzig, ihre persönliche und zugleich sehr politische Geschichte. Sie will den Mächtigen in ihrem Land die Augen öffnen, wie das Leben in der Township wirklich ist. Erklären, wie es sich anfühlt, den Raum zu betreten,

[Challenge] Kopfkino #37 & 38

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"KopfKino" ist eine Mitmach-Aktion von Kira , in der es immer eine filmische und eine bücherbezogene Frage zu beantworten gibt. Wer auch  mitmachen möchte, findet HIER weitere Informationen.   Bücher: Was denkst du über Bücher-Cosplays? (NICHT Mangas, Comics etc!) Dasselbe, was ich auch über "normale" Cosyplays denke: nicht meins, aber wem's Spass macht... Wobei bei Bücher-Cosplays der Wiedererkennungswert evtl. weniger gross ist als bei Figuren, die man aus Anime/Cartoons etc. kennt. Aber eben - nicht meine Welt. Serien: Es geht um schlimme Synchos - kannst du hier das eine oder andere Beispiel (Film/Serie) nennen? Teen Wolf. Ohrenkrebs. Ende. Bücher: Kaufst du dir Neuerscheinungen? Manchmal. Wenn ich in einer Vorschau eine Neuerscheinung eines Lieblingsautoren sehe, dann bestelle ich mir das vor. Aber ich überleg mir dann ganz genau, ob ich das Buch wirklich will. Ansonsten kaufe ich eher ältere Titel, von denen ich weiss, dass

[Challenge] #Horrorctober 2017

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  Co-Post mit Jaris Flimmerkiste Schon letztes Jahr begegnete mir diese Aktion von CineCouch immer wieder und dieses Jahr habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, mitzumachen. Der Hexenmeister ist auch eingeweiht und hat sogar Ideen zur Liste beigetragen. Worum geht es? Man wählt 13 Horrormedien aus, listet diese in einem Blogbeitrag, postet sie HIER und dann guckt/liest/zockt man sich im Oktober durch. Der Oktober ist der beste Monat für Horrorfilme, -bücher etc. etc. Des Jaris Liste Filme The Hills have Eyes Death Bell Sennentuntschi Blutgletscher Rise of the Zombies (oder ein anderer Titel aus der Zombie-Box) American Horror Story Die Frau in Schwarz Resident Evil: Degeneration Serien Castlevania   Bücher Edgar Allan Poe - Die besten Geschichten H. P. Lovecraft - Stadt ohne Namen Joe Schreiber - Der Todeskreuzer Stephen King - Revival Der Oktober wird ein guter Monat!

[Rezension] Christie Golden - Schülerin der dunklen Seite

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Rückentext: Im Krieg zwischen den Armeen der dunklen Seite der Macht und der Republik um die Kontrolle der Galaxie wird die Taktik des Sith Lords Count Dooku immer brutaler. Trotz der Macht der Jedi und ihrer militärischen Fähigkeiten wächst die Zahl seiner Opfer stetig an. Um ihn endlich zu stoppen, wenden sich die Jedi hilfesuchend an seine ehemalige Schülerin und Kopfgeldjägerin Asajj Ventress, die ihn gemeinsam mit Quinland Voss ins Visier nehmen soll. Asajjs Wunsch nach Rache an ihrem einstigen Meister ist groß, doch selbst für erfahrene Jäger ist Dooku eine gefährliche Beute … Meine Meinung: Dieses Buch gehört zum offiziellen Star Wars-Kanon von Disney und bietet allen Leserin einen tieferen Einblick in das Verhältnis Jedi-Sith, ausserdem lernen wir eine weitere Gruppierung kennen: die Nachtschwestern. Was dieses Buch aber überraschenderweise ist: eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte, die mir tatsächlich gefallen hat. Wahrscheinlich braucht es bei mir

[Comic] Sarah Barczyk - Nenn mich Kai

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Rückentext: Andrea ist transsexuell - so ein Satz ist leicht gesagt. Aber was bedeutet das eigentlich? In "Nenn mich Kai" geht es um innere Grenzen, um die Frage nach der eigenen, nach individueller Geschlechtsidentität. Da wird ein weites Feld aufgespannt, wenn es nicht mehr heisst: Ich bin ein Mann. Oder: Ich bin eine Frau. Wenn die Dinge komplizierter werden. Sarah Barczyk lotet aus, wie es ist, als Mann in einem Frauenkörper zu stecken. Lebendige Dialoge ziehen durch die Handlung und lassen den Leser nahe dran sein, wenn Andrea ihre Angst überwindet und sich outet. Meine Meinung: Diese Graphic Novel nimmt sich eines Themas an, das in letzter Zeit immer öfter diskutiert wird, oftmals auch sehr polemisch. Für einen Aussenstehenden mag das Thema der Transsexualität schwer nachvollziehbar sein, oft werden Betroffene nicht ernst genommen und werden verspottet. Illustratorin Sarah Barczyk liefert mit „Nenn mich Kai“ einen Comic, der ohne grosses Drama erzählt, wie e

[Kurzgebrabbel] H.P. Lovecraft - Die besten Geschichten

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Wer das Grauen sucht, liest Lovecraft. Wie kein anderer versteht es Howard Phillips Lovecraft unsere Urängste zu wecken und die simpelsten Dinge in etwas absolut Furchtbares zu verwandeln. Denn Lovecraft weiss, was uns am meisten ängstigt: das Unbekannte. Die Schatten in den Augenwinkeln. Alles, was wir nicht greifen können. Lovecraft ist der König und der Meister des Horrors, vor dem ich nur zu gerne freiwillig niederknie. Diese Geschichten kann man an einem sonnigen Nachmittag lesen und trotzdem wird man das Gefühl einer drohenden Gefahr nicht mehr los. Lovecraft nachts bei Regen - ein unglaublich intensives Erlebnis. Spannend wird es, wenn man bereits einige Texte Lovecrafts gelesen hat und zu begreifen beginnt, dass sie oftmals übergreifend funktionieren. So taucht zum Beispiel immer wieder das berühmte Necronomicon auf. Aber auch andere Themen und Figuren trifft man immer wieder an. Selbstverständlich gehört auch Cuthulu dazu. Natürlich haben mir nich alle Geschichten der Sammlun

[Rezension] Galsan Tschinag - Tau und Gras

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Rückentext: Galsan Tschinag erzählt hier die Geschichten, die der Stoff seiner Kindheit sind und die sich in seine Erinnerung eingegraben haben. Geschichten von seiner weitverzweigten Familie, von Festen, Heimsuchungen, Krieg und Liebe. Geträumte Wirklichkeit und als Realität erlebte Märchen verbinden sich und münden in einen Gesang an den Altai. Meine Meinung: 33 kurze Geschichten und Episoden aus seinem Leben gibt Galsang Tschinag hier zum Besten. Es sind eindrückliche und unvergessliche Erlebnisse, die uns mitnehmen in die Mongolei der 50er-Jahre, mitten hinein ins Nomadenleben. Es sind zum Teil sehr persönliche Eindrücke, die der Autor hier mit uns teilt. Diejenige, die mir im Kopf bleiben wird, ist jene, in der der kleine Galsang das Salz seiner Mutter in der Steppe verteilt, da er so sehr unter dem Tod seiner Grossmutter leidet. Das Verhalten des Kindes ist für uns süss, nimmt es doch eine Redensart zu wörtlich, gleichzeitig ist es herzzerreissend, wie der kindliche Schmer

[Rezension] Jakob Arjouni - Cherryman jagt Mister White

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Rückentext: Achtzehn Jahre, Ostdeutscher, arbeitslos, Nazimitläufer – der Stoff, aus dem ein deutscher Held ist? Wie viel Gewalt erlaubt die Notwehr? Und wie schmutzig darf man sich die Hände machen beim Griff nach dem Glück?  Meine Meinung: Die Bücher von Jakob Arjouni sind gewollt unangenehm. Das genau mag ich an ihm, dennoch musste ich leer schlucken, als bereits auf den ersten Seiten von „Cherryman jagt Mister White“ eine Katze getötet wird. Ich bin wohl etwas aus der Arjouni-Übung. Danach war ich wieder mittendrin und wieder einmal zeigte mir Arjouni, weshalb ich seine Bücher mag. Denn auch in diesem kurzen Weg stellt der Autor unsere Ansicht von Gut und Böse auf den Kopf. In diesen Bücher gelangen wir nicht eine mystische Fantasy-Welt, sondern landen knallhart auf dem Beton der Realität. Hätten wir von Ricks Fall aus den Medien gehört, wäre für uns die Sache einfach: Nazi will jüdischen Kindergarten in die Luft jagen. Dafür war die Sache ganz anders. Rick schildert in